Hiroshi Nakajima

japanischer Neuropsychiater; Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1988-1998; Leiter verschiedener Expertenkommissionen der WHO in Afrika, Südostasien und im westpazifischen Raum

* 16. Mai 1928 Chiba City

† 26. Januar 2013 Poitiers (Frankreich)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 43/1997

vom 13. Oktober 1997 (lö), ergänzt um Meldungen bis KW 05/2013

Herkunft

Hiroshi Nakajima wurde am 16. Mai 1928 in Chiba City geboren.

Ausbildung

Er studierte 1950-1955 am Medical College in Tokio Medizin und absolvierte mit einem Stipendium 1956-1958 eine Fachausbildung in Neuropsychiatrie und Pharmakologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Paris. 1960 promovierte er an der Tokioter Universität zum M.D.

Wirken

Berufstätig wurde N. 1958 im französischen Gesundheitsministerium im Bereich der pharmakologischen Forschung. 1961-1967 setzte er dort auf dem Spezialgebiet der Neuropsychopharmakologie seine Grundlagen- und klinische Forschung fort. 1967 nach Japan zurückgekehrt, übernahm N. in Tokio die Leitung von Forschung und Verwaltung des Nippon-Roche-Forschungszentrums in Tokio. 1973 wurde er zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach Genf berufen.

In Genf vor allem mit der Bewertung und Kontrolle pharmazeutischer Produkte befaßt, stieg der Wissenschaftler, der über 60 Abhandlungen zu seinem Spezialgebiet veröffentlichte, 1976 zum Leiter der pharmakologischen Überwachungssektion auf. 1978 wurde er zum Chef des Regionalbüros der WHO für die westpazifische Region in Manila gewählt. Dieses Amt trat ...